Bürgerinitiative und Bürgerverein:
unsere Positionen

Für die weitere Diskussion, auch im Austausch mit den Fraktionen im Stadtrat, haben wir den aktuellen Stand unserer Positionen einmal zusammengefasst. Dieses Papier kann auch für „Neueinsteiger“ eine erste Hilfe sein bei der Frage: Worum geht es hier eigentlich?

Dabei werden von der Vorgeschichte und der Bedeutung dieses Bauvorhabens über Anmerkungen zu Bauhöhen bis zur Rolle von Bürgerbeteiligung verschiedenste Aspekte aufgegriffen.

Für weitere Anregungen oder Fragen stehen Ihnen die im Papier genannten Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

SPD-Bundesbauministerin Geywitz: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr
Und was passiert in Vinxel?

400.000 Wohnungen, diese Zahl hat SPD-Bundesbauministerin Klara Geywitz im April 2022 für den jährlichen Bedarf an Neubauwohnungen genannt. (siehe z.B. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wohnraum-bundesbauministerin-geywitz-haelt-trotz-problemen-am-ziel-von-400-000-neuen-wohnungen-fest/28282630.html) Denn für die Ministerin ist Wohnen „eine der wichtigsten sozialen Fragen unserer Zeit“.

Hier können wir ihr nur voll und ganz zustimmen. Deshalb hat sich die Bürgerinitiative seit ihrer Gründung Anfang 2016 auch nie gegen Wohnungsbau in Vinxel gewandt. Gemeinsam mit dem Bürgerverein hat sie vielmehr bei früheren Plänen kritisiert, dass kein geförderter Wohnraum vorgesehen war.

Was bedeutet nun die Vorgabe aus Berlin für uns in Vinxel? Nehmen wir (wieder einmal) den Dreisatz zuhilfe. Wenn für rund 80.000.000 Bundesbürger 400.000 Wohnungen gefordert werden, dann sind das für ca. 2.000 Vinxler 10 neue Wohnungen pro Jahr. Allein am Alten Heeresweg entstehen gerade 16 Wohneinheiten in EInfamilienhäusern oder Doppelhaushälften. Die Planungen für das Hobshof-Areal sehen weitere 142 Wohneinheiten vor. Sollte das zumindest für die nächsten 10 Jahre nicht genug sein?

8. Juni 2022, 17 Uhr: Dabei sein, wenn es um Vinxels Zukunft geht

Haben Sie in den letzten Tagen die Lokalseiten des General-Anzeigers gelesen? Dann sind Ihnen vielleicht die Beiträge aufgefallen, die sich mit dem Bauvorhaben rund um den Hobshof befassen. Und Sie haben sich gefragt, wie das hier am zentralen Ort wohl aussehen mag, was hier scheinbar so viel Zustimmung findet.

Es könnten zum Beispiel Bauten mit drei Geschossen plus Staffelgeschoss entstehen, eine absolut urbane Architektur.

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Heute im GA:
Statements der Parteien

In der Ausgabe Siebengebirge vom 3. Juni 2022 (Download) des General-Anzeigers sind heute die Stellungnahmen der Regierungskoalition und der Oppositionsfraktion CDU zu den aktuellen Bauplänen am Hobshof zu finden.

Da mag sich jeder erst einmal seine eigenen Gedanken dazu machen. Sehr schnell kommt man jedenfalls ins Grübeln, welche Wertigkeit wohl „Bürgerbeteiligung“ in der Koalition hat. (siehe dazu auch http://www.bi-vinxel.de/buergerbeteiligung-ja-und/)

Pikanterie am Rande: Die angeblich gute Auswertung des Bürgerworkshops vom November 2019 hat der Investor selbst durchgeführt. Zwar wurde mehrfach davon gesprochen, dass dies doch eigentlich Aufgabe der Stadt sei, jedoch ist dies nie geschehen. Aber es gibt ja für fast alles passende Redewendungen im Deutschen. Wie war noch mal die Geschichte mit dem Bock und dem Gärtner?

Gemeinsamer Appell von Bürgerinitiative und Bürgerverein

Am kommenden Mittwoch, den 8. Juni 2022 wird im ASUK unter TOP 4.2 ein modifiziertes städtebauliches Konzept des Vorhabenträgers SHP Vinxel GmbH vorgestellt und, so der Beschlussvorschlag, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden gemäß §3 BauGB beschlossen. Bürgerinitiative und Bürgerverein Vinxel bitten in einem gemeinsamen Schreiben an alle Fraktionen des Stadtrates nun darum, über diesen TOP 4.2. nicht im Sinne der Beschlussvorschläge zu 3. und 4. abzustimmen, sondern die bislang vorliegenden Planungsunterlagen in dieser Sitzung nur zur Kenntnis zu nehmen.

Als Gründe werden u.a. genannt:

  • städtebaulicher Entwurf, der nicht der Bedeutung des Ortes Rechnung trägt: ein Ortsmittelpunkt mit Wohnraum, Gemeinschaftseinrichtungen und Dorfplatz rund um die denkmalgeschützte Kapelle. Die Vinxeler werden damit die nächsten 50 Jahre, 100 Jahre oder auch noch länger leben müssen.
  • ungenügende „Einfügung in das Ortsbild“, z.B. im Hinblick auf Erhalt des dörflichen Charakters
  • unzureichende Planungsunterlagen, insbesondere ein fehlendes Massenmodell, um Umfang der Bebauung sowie die Gebäude in Positionierung, Dimension, Höhe, Dachform etc. seriös beurteilen zu können
  • fehlende Planungsvarianten, um wirklich die beste städtebauliche Lösung zu finden
  • Nicht-Berücksichtigung von Leitlinien des Ausschusses für Bürgerbeteiligung

Das ganze Schreiben finden Sie hier.