Auch wenn es kein Maisonntag aus dem Bilderbuch war, so fanden sich doch wieder viele Vinxeler ein, um ein wenig aufzuräumen, bei Bier-am-Schirm zu plaudern oder noch etwas für die Frühjahrsbepflanzung zu besorgen. Für Bürgerinitiative und Bürgerverein Vinxel war es natürlich spannend, wie die Einladung zur Diskussion aktueller Bauvorhaben angenommen würde.
Mit so viel Zulauf hatte man jedoch kaum gerechnet. Viele Vinxeler ließen es sich nicht nehmen, am Vünftzailplatz und in etlichen angrenzenden Straßen weggeworfenen Müll aufzulesen und in Säcke zu verpacken.
Dazu die Feststellung eines Vinxeler Ehepaares: „Auffallend waren die vielen Zigarettenkippen, die wir aufgehoben haben. Dabei sollte doch bekannt sein, dass die nur sehr langsam verrotten und dass sie so viele Giftstoffe enthalten, dass bereits eine einzige Kippe viele Liter Wasser verseuchen kann, manche Studien sprechen von bis zu 200 Liter.“
Ebenso fand man sich beim Bier-am-Schirm on Tour ein, und bei der Pflanzenbörse fand auch jeder Topf einen neuen Liebhaber.
Aber am meisten Interesse zeigte sich beim Informationsnachmittag, den Bürgerinitiative Vinxel und Bürgerverein Vinxel zur geplanten Bebauung auf dem Hobshofareal und am Kapellenweg vorbereitet hatten. (siehe auch Beitrag vom 28. April 2019) Es sollte insbesondere der Planungsvorschlag des Investors SHP Vinxel GmbH vorgestellt und diskutiert werden. Ein erster alternativer Entwurf war ebenfalls zu sehen.
Besonderer Anziehungspunkt für die etwa 70 Vinxeler war somit erwartungsgemäß das Modell im Maßstab 1:500, das auch Möglichkeiten zur Visualisierung eigener Ideen bot.
Es gab rege Debatten über Für und Wider, eigene Vorschläge und Anregungen wurden zu Papier gebracht.
Die Erkenntnisse dieses Sonntags werden wir in die Vorbereitung des Bürgerworkshops einfließen lassen, für den die Stadt Königswinter bislang noch keinen Termin nennen kann.